Baguettes D´Provence

11.08.2018

Eigentlich war es mir heute viel zu heiß, um in der Küche zu stehen und zu backen. Aber ich habe vorletzte Woche einen neuen Sauerteig gezüchtet und der ist so hochgradig explosiv, dass ich einfach keine andere Wahl hatte. Also, habe ich den Einsatz damit gewagt und diese supertollen, knusprigen Baguettes gebacken. Ich muss sagen, dass mein neuer Dinkelsauer den Eignungstest zu 100% bestanden hat und deshalb einen gebührenden Platz auf meinem Blog verdient. Genauso, wie diese tollen Baguettes, deren Rezept ich ganz neu entwickelt habe. Optisch, so wie auch geschmacklich, sind sie wirklich ein Burner und wenn du sie erstmal nachbackst, dann weißt du, wovon ich hier spreche. Eins sei vorab noch erwähnt: Diese Baguettes benötigen ZEIT in der Herstellung, denn nur so bekommen sie die richtige Porung und den richtigen Geschmack. Wenn du dich also dazu entscheidest, sie nachzubacken, dann beginne einfach einige Tage vorher mit den Vorbereitungen, dann kann eigentlich nichts schiefgehen. Also, hast du Lust bekommen, dich auf ein neues Experiment einzulassen? Na, dann leg´ mal los und hab viel Spaß dabei!

Zutaten

Für den Vorteig

  • 150g Dinkelsauerteig
  • 50g Wasser
  • 2g frische Hefe
  • 1 EL Honig
  • 50g Bio-Dinkelmehl Type 630

Für den Hauptteig

  • 500g lauwarmes Wasser
  • 100g Magerquark
  • 400g Bio-Dinkelmehl Type 630
  • 200g Bio-Weizenmehl Type 550
  • 100g Bio-Ruchmehl (alternativ ein Bio-Weizenvollkornmehl)
  • 10g Backmalz aktiv
  • 2 TL Meersalz
  • 3 EL gehackte Kräuter de Provence 

Rezept

  1. Zuerst nimmst du den Dinkelsauer und vermengst ihn in einer Schüssel mit Wasser, Hefe, Honig und Mehl.
  2. Dann ziehst du eine Klarsichtfolie darüber und läßt ihn für 24 Stunden bei Zimmertemperatur stehen.
  3. Am zweiten Tag gibst du alle weiteren Zutaten für den Hauptteig dazu und knetest sie mit einer Küchenmaschine oder einem tauglichen Handrührgerät und Knethaken zu einem geschmeidigen Teig (dazu benötigst du gute 5 Minuten auf langsamer Stufe und 2 Minuten auf höherer Stufe).
  4. Danach deckst du den Teig wieder für 24 Stunden mit Folie ab und stellst ihn diesmal in den Kühlschrank.
  5. Am darauffolgenden Tag müßte der Teig an Voumen zugenommen haben und sauer riechen. 
  6. Dann nimmst du ihn aus der Schüssel und gibst ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche.
  7. Dort wälzt du ihn im Mehl hin und her und läßt ihn dann eine halbe Stunde liegen.
  8. Danach beginnst du ihn zu falten, zu ziehen und flach zu drücken.
  9. Diesen Vorgang der Falttechnik wiederholst du je dreimal, damit der Teig die Klebrigkeit verliert und Spannung gewinnt (dabei gibst du immer wieder etwas  Mehl auf den Teig).
  10. Zwischen den Faltphasen benötigt der Teig einige Ruhepausen von je 10 Minuten.
  11. Nach dem letzten Mal Falten ist der Teig schön straff, kann in vier Teile geteilt und zu Baguettes geformt werden (zieh dabei den Teig in die Länge, aber rolle ihn nicht)!
  12. Nun legst du die Rohlinge auf ein bemehltes Baguetteblech oder ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schneidest mit einem scharfen Messer oder Scalpell einige Schnitte hinein.
  13. Dann heizt du den Backofen auf 230 Grad Ober- und Unterhitze vor und stellst ein Gefäß mit Wasser auf den Ofenboden.
  14. Sobald das Wasser sprudelnd kocht schiebst du die Baguettes auf die mittlere Schiene in den heißen Ofen.
  15. Nach ca. 15 Minuten sind sie schön knusprig und hellbraun gebacken, so dass du sie herausnehmen kannst.
  16. Schon nach wenigen Minuten kannst du sie servieren und am besten noch warm genießen.

Guten Appetit!