Knuspriges Kartoffelbrot

10.04.2024

Sicher ist dir bekannt, daß Kartoffeln zu 80%  aus Wasser bestehen und sie durch ihre Stärke die gute Eigenschaft besitzen, Gluten zu binden. Deshalb verarbeite ich sehr gern gekochte Kartoffeln in Brot- oder  anderen Hefeteigen.

Gekochte Kartoffeln verleihen dem Brotteig eine richtig gute Portion Feuchtigkeit und geben ihm eine weichere Textur. Das Brot bleibt länger frisch und trocknet nicht so schnell aus. Geschmacklich ist das Kartoffelbrot ein absoluter Volltreffer und es kann aus diversen Mehlen zubereitet werden. Ich habe für dieses Brot ein helles Bio Weizenmehl Type 550 genommen, es schmeckt aber auch hervorragend mit dunkleren Mehlen wie z. B. Dinkel 1050 oder Weizen Type 812. Solltest du für ein Kartoffelbrot zuerst die Kartoffeln kochen müssen, dann beachte, dass sie vor der Zugabe abkühlen, da Hefe keine heißen Zutaten verträgt. Ich persönlich kann dir sehr empfehlen, dieses knusprige Kartoffelbrot auszuprobieren. Hab´´  keine Angst davor, es ist alles ganz einfach und gern kannst du dich durch meine Anleitungen in Sachen Sauerteige lesen.    KLICK HIER!

Probier´s einfach selbst mal aus, ich freue mich auf dein Feedback. Viel Spaß dabei!

Zutaten

  • 200g gekochte Kartoffeln
  • 50g Lievito Madre oder
  • 50g Sauerteig
  • 1-2g frische Hefe 
  • 1 TL Zucker
  • 320ml Wasser
  • 500g Weizenmehl Type 550 oder
  • 500g Weizenmehl Type 1050
  • 1 TL Meersalz

Zubereitung

  1. Zuerst nimmst du eine große Schüssel und löst Hefe und Zucker mit Wasser darin auf.
  2. Dann gibst du den Sauerteig dazu und mengst Mehl und Salz unter.
  3. Zwischenzeitlich zerdrückst du die gekochten Kartoffeln, fügst sie ebenfalls zu und und verknetest alle Zutaten miteinander (das kannst du sowohl von Hand als auch mit einer Knetmaschine machen).
  4. Wenn du den Teig zu einer Kugel geknetet hast lässt du ihn für 1 Stunde bei Zimmertemperatur abgedeckt ruhen.
  5. Danach ziehst du den Teig jeweils von jeder Seite mit deiner Hand am Schüsselrand hoch und klappst ihn rüber auf die andere Seite, so dass Luft eingearbeitet wird.
  6. Diesen Vorgang wiederholst du alle 30 Minuten zwei weitere Male!!!
  7. Wenn sich kleine Blasen in dem Teig gebildet haben gibst du ihn mit einer Teigkarte vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche.
  8. Dort dehnst und faltest du ihn ein Mal, formst ihn zu einem runden oder ovalen Rohling und gibst ihn dann (mit dem Schluß nach oben) in ein Gärkörbchen.
  9. Dieses deckst du mit einem Tuch ab und stellst es über Nacht in den Kühlschrank.
  10. Am nächsten Tag holst du das Gärkörbchen heraus und lässt es 1 Stunde akklimatisieren.
  11. Währenddessen heizt du den Backofen auf 250 Grad vor und stellst ein Gefäß mit Wasser auf den Ofenboden.
  12. Nun stürzt du den Brotrohling auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schneidest ihn mit einer Klinge ein.
  13. NATÜRLICH KANNST DU DAS BROT AUCH IN EINEM TOPF ODER EINER BROTBACKFORM BACKEN - DABEI ENTFÄLLT DANN DAS SCHWADEN!!!
  14. Sobald das Wasser sprudelnd kocht, schiebst du den Rohling in den heißen Ofen.
  15. Nach 15 Minuten Backzeit verringerst du die Temperatur auf 200 Grad und lässt das Brot weitere 30 Minuten garen.
  16. Wenn es knusprig braun gebacken ist, kannst du es herausnehmen.
  17. Dann gibst du es auf ein Rost und lässt es abkühlen.
  18. Nun kannst du es anschneiden und direkt genießen. 

Guten Appetit!