No Knead Bread

18.02.2020

Ich liebe Brot und wenn du meinen Blog verfolgst, dann weißt du das auch schon. Ich kann mir einen Tag ohne frischgebackenes Brot oder Brötchen gar nicht mehr vorstellen. Und damit ich dabei nie in Stress gerate, lagere ich immer selbstgezüchtete Sauerteige, Hefewasser, Vorteige und Hauptteige in meinem Kühlschrank. Bist du auch so organisiert oder backst du nur hin- und wieder mal ein Brot? Oder hast du vielleicht noch nie ein Brot selbstgebacken? Na, das trifft sich doch gut, denn dieses NO KNEAD BREAD ist eines der einfachsten Brote, die ich kenne.

Und weißt du, was noch so genial an diesem Brot ist? Dazu benötigst du keine Knetmaschine, denn wie der Name schon verrät, wird da nix geknetet :-) und es ist nicht überhaupt nicht hefelastig (es kommt lediglich ein klitzekleines Stück Hefe in den Teig). Tja, und wenn du den Teig dann in wenigen Minuten angerührt hast, kommt er erstmal für ganze 24 Stunden in den Kühlschrank. Das bedeutet, du musst dich gar nicht darum kümmern. Erst am nächsten Tag musst du dich mit ihm beschäftigen, aber das artet auch nicht gerade in Stress aus!!! Der Teig  wird lediglich gezogen und gefaltet, das ganze "Prozedere" dauert über mehrere Stunden. Aber sind wir mal ehrlich - das ist weder schwierig, noch anstrengend. Du kannst dir ja in deiner Küche einen Platz aussuchen, wo der Teig einfach herumliegen kann und dich in deiner sonstigen Arbeit nicht stört. Das ist dann auch schon alles.

Zum Schluß formst du es rund, schneidest es ein und backst es ab. Was hältst du davon? Ich freu´ mich, wenn du dich rantraust und dieses Rezept mal ausprobierst.  Du und deine lieben werden garantiert begeistert sein. ES IST DER ABSOLUTE HAMMMMMAAAAAAAA!!! Viel Spaß beim Nachbacken!

Zutaten

  • 0,5g frische Hefe
  • 1 TL Rübenkraut
  • 425g Wasser
  • 150g Bio Weizenvollkornmehl
  • 450g Bio Weizenmehl Type 550
  • 13g Meersalz
  • 1 EL Olivenöl

Zubereitung

  1. Zuerst gibst du Hefe in eine große Schüssel und löst sie in einem Esslöffel Wasser auf.
  2. Dann fügst du Rübenkraut dazu und vermengst es mit dem Hefewasser.
  3. Nun gibst du alle weiteren Zutaten dazu, bis auf Salz und Öl, und vermengst sie mit einem Löffel zu einem sehr weichen Teig.
  4. Zum Schluss rührst du Salz unter den Teig und fettest mit Olivenöl eine Teigwanne ein.
  5. Danach gießt du den Teig aus der Schüssel in die Wanne, gibst den Deckel darauf oder deckst sie mit einer Klarsichtfolie luftdicht ab.
  6. Dann stellst du sie für 24 Stunden in den Kühlschrank.
  7. Am nächsten Tag holst du sie heraus und läßt den Teig bei Zimmertemperatur 3 Stunden akklimatisieren.
  8. In dieser Zeit dehnst und faltest du den Teig alle 60 Minuten und lässt ihn dabei in der Teigwanne (du ziehst ihn, mit feuchten Händen, an jeder Seite einmal hoch und faltest ihn zur Mitte, wie einen Briefumschlag).
  9. Dieses "Dehnen und Falten" machst du insgesamt dreimal, danach gibst du ihn vorsichtig auf eine bemehlte Arbeitsfläche.
  10. Dort ziehst du ihn alle 30 Minuten, insgesamt dreimal, auseinander und faltest ihn von den Seiten bis zur Mitte (dadurch bekommt der Teig Spannung und kann am Ende gut geformt werden).
  11. Während dieses Vorganges bilden sich deutlich immer mehr große Blasen, die nicht weggeknetet werden sollen.
  12. Nun heizt du den Backofen auf 240 Grad Umluft oder 250 Grad Ober- und Unterhitze vor und stellst eine Tasse Wasser auf den Ofenboden.
  13. Nach dem letzten Dehnen und Falten wirkst du den Teig zu einem runden Laib und lässt ihn noch einmal für 30 Minuten ruhen.
  14. Danach gibst du ihn (mit dem Schluss nach unten) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, schneidest ihn mit einer Klinge oder scharfen Messer ein und schiebst ihn in den heißen Ofen.
  15. Nach 10 Minuten öffnest du einmal kurz die Ofentür, dann reduzierst du die Temperatur auf 200 Grad und backst das Brot 30 Minuten weiter.
  16. Wenn es schön braun gebacken ist, kannst du es herausnehmen und auf einem Kuchenrost auskühlen lassen (das Brot ist gar, wenn du auf die Unterseite klopfst und es sich hohl anhört).
  17. Nun kannst du es anschneiden und genießen.

Guten Appetit!