"Kno-Basi" Wurzelbrot mit Übernachtgare

02.03.2021
Was bitteschön ist denn ein KNO-BASI- BROT??? Na, die Idee stammt ganz einfach von einem meiner Söhne, der mit mir, vor einigen Tagen, zum ersten Mal Brot gebacken hat :-) 

Und zwar kam er zu mir in die Küche und sagte: "Komm Mama, lass mal morgen so richtig geiles Brot backen. Ich will das jetzt endlich mal lernen!" 

"Echt jetzt?" antwortete ich, denn vorstellen konnte ich es mir nicht. Schließlich lassen sich die Kids heutzutage lieber von mir bedienen, als dass sie selbst in der Küche etwas kochen oder backen. Aber das war nicht immer so, denn ich erinnere mich gern zurück, als sie noch klein waren und alle drei total gern mit mir gebacken haben. Allerdings ist das schon lang her und mittlerweile macht ja jeder sein eigenes Ding. Was natürlich auch total normal ist und kein Vorwurf sein soll... 

Aber cool fand ich's auf jeden Fall, dass einer der Jungs Lust dazu hatte und deshalb bin ich ganz euphorisch zu seinem Zwillingsbruder und fragte ihn, ob er nicht auch mitbacken wolle? Doch da kam leider prompt die Antwort: "Ne, will ich nicht... hab' was anderes zu tun!" Ok... mit diesem "zu tun" war natürlich nix anderes gemeint als ONLINE ZOCKEN ha, ha, ha... Aber naja, was will man machen, das ist halt so im Leben.

Doch wir zwei haben dann TATSÄCHLICH Brot gebacken und wir hatten richtig viel Spaß dabei. Das Rezept haben wir aus seinen Wunschzutaten zusammengestellt und so sind dann diese ultraleckeren Wurzelbrote entstanden. Den Namen hat er natürlich aus den Zutaten von Knoblauch und Basilikum abgeleitet und somit haben wir unsere Wurzelbrote dann einfach KNO-BASI genannt! 
Außerdem habe ich ihm versprochen, wenn ihm sein Brot gelingt, kommt es ins shooting und wird online gestellt. Tja, und was soll ich jetzt noch groß sagen? Sein Brot ist genauso gut wie meins geworden und natürlich hat es hier somit einen gebührenden Platz verdient. Beide Wurzeln waren meeeegaaaaknusprig, hatten eine weiche Krume und haben einfach herrlich geduftet und super geschmeckt. 

Mein Sohn war übrigens stolz wie Oskar und konnte es kaum fassen, dass es soooooo gut geworden ist (auf den Fotos ist es immer das linke Bild, mein Brot siehst du auf der rechten Seite). 

Tja, ich denke, wenn's meinem Sohn gelungen ist, dann kannst du doch auch mal so tolle Wurzelbrote backen, oder? Schau' dir das Rezept an und back einfach los :-) Viel Spaß dabei! 

Zutaten

  • 10g Hefe
  • 1 EL Masa Madre
  • 1 TL Honig
  • 300g Wasser
  • 100g Joghurt
  • 2 EL Olivenöl
  • 250g Weizenmehl Type 550
  • 250g Weizenmehl Type 812
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Bund Basilikum
  • 1 TL Meersalz 

Zubereitung

  1. Zuerst bröckelst du die Hefe in eine große Schüssel, gibst Honig und Wasser dazu und löst sie darin auf. 
  2. Dann mengst du Masa Madre unter, fügst Joghurt, Öl und Mehl zu und verknetest alles zu einem geschmeidigen Teig (das dauert ca. 5 Minuten mit einer Küchenmaschine). 
  3. Währenddessen schälst und presst du den Knoblauch, wäscht den Basilikum, tupfst ihn trocken, hackst grob die Blätter und knetest beides in den Teig. 
  4. Zum Schluss knetest du das Salz unter und deckt danach die Schüssel mit einer Klarsichtfolie ab und lässt ihn ca. 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen.
  5. Danach stellst du die Teigschüssel über Nacht in den Kühlschrank. 
  6. Am nächsten Morgen holst du den Teig heraus, gibst ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche, teilst ihn in zwei Stücke und dehnst und faltest diese alle 20 Minuten insgesamt 3 Mal (bis sich Löcher im Teig gebildet haben). 
  7. Du kannst den Teig auch in einer Teigschüssel dehnen und falten. Das Video findest du (hier)!!! 
  8. Zwischenzeitlich heizt du den Backofen auf 240 Grad Ober-und Unterhitze vor und stellst ein Gefäß mit Wasser auf den Ofenboden. 
  9. Nun drehst du vorsichtig die Teigstücke an den Enden zu Wurzeln und legst sie dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. 
  10. Danach bestäubst du sie mit Mehl, lässt sie weitere 30 Minuten ruhen und dann schiebst du sie für 20 Minuten in den heißen Ofen. 
  11. Sobald sie schön braun gebacken sind, holst du sie heraus und lässt sie auf einem Holzbrett oder Rost etwas abkühlen. 
  12. Warm kannst du sie dann direkt genießen. 

Guten Appetit!