Vollkornkruste mit Sauerteig

21.04.2018

Dass ich täglich frisches Brot, Brötchen oder Baguettes backe, habe ich wahrscheinlich schon ziemlich oft erwähnt und dass ich mir es nicht mehr wegdenken kann, auch. Aber der Satz: "Mit Liebe gebacken" trifft bei mir jedesmal ins Schwarze. Denn ich backe wirklich immer mit gaaaaaaaaaaanz viel Liebe und ich finde, dass kann man am Ende auch sehen. Oder wie findest du dieses wunderschöne, frischgebackene Brot, das ich dir heute vorstellen möchte? Ich habe es mit einem Roggensauerteig und langer Teigführung hergestellt. Der Prozeß an sich ist nicht schwierig, er dauert halt nur seine Zeit. Das Brot benötigt lange Ruhephasen und das ist eigentlich der Hauptakt, damit am Ende so ein tolles Ergebnis herauskommt. Die Brotschnitzerei bleibt dennoch jedem selbst überlassen, die kann man auch einfacher durchführen, indem man z. B. nur einige Schnitte oder ein Kreuz in den Rohling schneidet. Ich habe bei diesem Laib (der ist übrigens richtig groß und wiegt um die zwei Kilo) einen Teil Roggenvollkornmehl, Roggenmehl und Weizen verwendet, damit es nicht ganz so schwer und dunkel wird. Der Geschmack ist einmalig, von innen ist das Brot superweich und die Kruste ist der absolute Hammer! Falls du nun neugierig geworden bist, dann schau´ dir mein Rezept an und backe es nach. Du kannst auch die Häfte der Zutaten verwenden, falls dir diese Menge zu groß ist. Viel Spaß!

Zutaten

  • Für den Vorteig
  • 50g Roggensauerteig
  • 350ml Wasser
  • 50g Roggenvollkornmehl
  • 300g Roggenmehl Type 997

Für den Hauptteig

  • 500ml warmes Wasser
  • 15g frische Hefe
  • 750g Weizenmehl Type 550
  • 400g Roggenvollkornmehl
  • 10g Backmalz aktiv
  • 25g Himalayasalz oder Meersalz
  • 2 TL grob gemörseter Koriander
  • 2 TL gerebelter Mayoran

Rezept

  1. Zuerst nimmst du eine ganz große Schüssel und rührst den Sauerteig mit Mehl und Wasser an.
  2. Dann legst du ein Geschirrtuch darüber und läßt den Teigansatz abgedeckt (bei Zimmertemperatur) für 12 Stunden ruhen.
  3. Am nächsten Tag fügst du alle weiteren Zutaten hinzu und knetest (mit der Kitchenaid oder Handmixer mit Knethaken) den Teig gut 10 Minuten, auf niedriger Stufe, durch. 
  4. Wenn der Teig schön geschmeidig ist, deckst du ihn erneut mit einem Tuch ab und stellst ihn für 3 Stunden bei Zimmertemperatur zur Seite.
  5. Nach der langen Ruhephase müsste der Teig deutlich an Volumen zugenommen haben, falls nicht, musst du ihn noch länger ruhen lassen. 
  6. Wenn er dann richtig schön aufgegangen ist, gibst du ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche.
  7. Dort wälzt du ihn in Mehl, drückst ihn platt und faltest ihn einmal.
  8. Danach formst du ihn zu einem runden Laib und gibst ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
  9. Zwischenzeitlich heizt du den Backofen auf 240 Grad Ober- und Unterhitze oder 230 Grad Umluft vor und stellst eine Tasse mit heißem Wasser auf den Ofenboden.
  10. Nach 10 Minuten schneidest du den Rohling mit einem Messer ein (das kannst du machen, wie du möchtest) und lässt ihn dann noch einmal 20 Minuten ruhen.
  11. Wenn die Schnitte im Rohling auseinandergehen, kannst du ihn auf die mittlere Schiene, in den heißen Ofen schieben.
  12. Nach 15 Minuten verringerst du die Temperatur auf 220 Grad und läßt das Brot 50-55 Minuten weiterbacken.
  13. Wenn es dann schön braun gebacken ist, nimmst du es heraus und läßt es vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen.
  14. Nach ca. 2 Stunden kannst du das Brot endlich anschneiden und genießen.

Guten Appetit!